Artenvielfalt erhalten

Bäume schützen das Klima

Bäume pflanzen ist immer gut. Sie speichern Kohlendioxid. Dadurch schützen sie unser Klima. Pro Hektar Waldfläche werden etwa 16,5 Tonnen pro Jahr geschluckt. Müssen bei der Errichtung von Windkraftanlagen Bäume weichen, werden sie von der N-ERGIE natürlich ersetzt. Beispielsweise am Windpark Schauenstein, wo insgesamt 5.450 neue Klimaschützer gepflanzt wurden – Rotbuchen, Lärchen, Weißtannen, Stieleichen und Vogelkirschen.

Energieerzeugung und Biodiversität im Einklang

Um Energiepflanzen geht es auch bei einem zukunftsweisenden Projekt, das die N-ERGIE gemeinsam mit Landwirten unserer Region durchführt. Dabei wird untersucht, welche Pflanzen sich am besten für Biogasanlagen eignen, die eine wichtige Rolle bei der dezentralen Energiewende spielen. Normalerweise werden diese mit Bioabfall, Pflanzenresten oder der Energiepflanze Mais „gefüttert“, die ersetzt werden sollen, weil die damit verbundene Monokultur auf Dauer die Böden schädigt. Die von der N-ERGIE unterstützten Landwirte haben stattdessen eine bunte Mischung aus Fenchel, Luzerne oder Nutzhanf angebaut. So lässt sich untersuchen, wie viel Energie in den Pflanzen steckt. Außerdem haben diese einen großartigen Zusatznutzen, denn sie bieten ein wertvolles Nahrungsangebot für Hummeln, Bienen, Käfer und Vögel. So sorgen die 20 Hektar des Modellprojekts nicht nur für Energie, sondern auch für mehr Biodiversität, und die blütenreiche Pracht ist ein herrlich bunter Tupfer in der Landschaft.

Ökologische Trassenpflege

Um den Strom zu den Verbrauchern zu transportieren, betreibt die N-ERGIE aktuell etwa 6.500 km Freileitungstrassen. Sie werden gewissenhaft gepflegt, um die Leitungen zu schützen und eine zuverlässige Stromversorgung sicherzustellen. Dabei geht das Unternehmen ökologisch außerordentlich nachhaltig vor und lässt – wenn möglich – Schafe für sich arbeiten. Die Tiere fressen Stück für Stück die nachwachsenden Pflanzen entlang der Trassen ab und halten damit Leitungen und Masten für Wartungsarbeiten offen. Das Prinzip funktioniert nicht nur bei Stromtrassen, sondern auch bei Photovoltaik-Anlagen. Auch hier lässt die N-ERGIE das Grün naturnah durch Schafe instand halten.

Schutz der Tierwelt

Nicht nur Pflanzen, auch Tiere stehen unter dem Schutz der N-ERGIE. Um die biologische Vielfalt zu erhalten, wurden beispielsweise die Mittelspannungsfreileitungen im gesamten Netzgebiet mit Vogelschutzkomponenten nachgerüstet. Insbesondere Großvögel wie Bussarde, Falken oder Störche profitieren davon, wie sich zum Beispiel an der seit Jahren wachsenden Storchenpopulation in Mittelfranken zeigt. Diesen für unsere Region typischen Vögeln kommt die N-ERGIE auch oft mit ihrer Ausrüstung zu Hilfe, etwa den Hubsteigern. Als Arbeitsbühne genutzt, können Experten damit in unbefestigtem Gelände Jungstörche untersuchen oder Fußringe anbringen.

Wohnraum für gefiederte Freunde

Um die Beschaffung von Wohnraum geht es bei dem Engagement für Dohlen. Als Nistmöglichkeit bevorzugen diese Vögel Baumhöhlen, Mauernischen oder Schornsteine, die in unserer zunehmend versiegelten Landschaft immer rarer werden. Deshalb sorgt die N-ERGIE für Ersatzwohnraum. Allein in den Fensternischen des ehemaligen Wasserturms in Nürnberg-Sandreuth gibt es acht Kästen, in denen jedes Jahr Dohlenpärchen nisten. Auch für andere Vögel wie Amseln, Schwalben, Mauersegler, Stare, Meisen oder Spatzen wird diese Dienstleistung erbracht und an vielen N-ERGIE Standorten werden Nistkästen und -hilfen aufgehängt. Auf dem Schornstein des Heizkraftwerks Langwasser beispielsweise finden Wanderfalken ein luftiges Zuhause.

Steighilfe für Fische

Für das Flusskraftwerk Hammer wurde eine sogenannte Fischtreppe installiert – eine rund 77 Meter lange Rinne mit 22 übereinander liegenden Becken. Sie überbrückt einen Höhenunterschied von insgesamt knapp drei Metern und dient als Auf- und Abstiegshilfe für Fische, die das Wehr in der Pegnitz sonst nicht überwinden könnten. Über die Treppe gelangen sie zum Laichen in den Flussoberlauf.

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