© Udo Bernstein
Engagiert für unsere Natur
Hohe Trinkwasserqualität durch Wasserschutz
Die N-ERGIE hat sehr hohe Anforderungen an die Qualität ihres Trinkwassers, das aus Grund- und Quellwasser gewonnen wird. Deshalb geht sie sehr vorsichtig damit um. Beispielsweise wird nur so viel Wasser entnommen, wie sich auf natürliche Weise durch Grundwasserneubildung regenerieren kann. Außerdem kümmert sich das Unternehmen konsequent um vorbeugenden Wasserschutz, denn das wertvolle Nass hat ein langes Gedächtnis. Sind wir heute nachlässig, kann sich das noch Generationen später auswirken. Deshalb wird gewissenhaft darauf geachtet, dass die Böden in den Wasserschutzgebieten möglichst wenig mit Schadstoffen belastet werden. Dabei arbeitet die N-ERGIE eng mit den ansässigen Landwirten zusammen und leistet Ausgleichszahlungen für deren grundwasserschonende Bewirtschaftung. Auch die Forstwirtschaft in den Gebieten wird nachhaltig betrieben. Das Resultat: Das Trinkwasser der N-ERGIE ist von hoher Güte und selbst für die Zubereitung von Babynahrung geeignet.


Schönheit der Landschaft erhalten
Viele Wasserschutzgebiete der N-ERGIE sind gleichzeitig attraktive Naherholungsareale, wie zum Beispiel der Pegnitzgrund in Erlenstegen. Sie werden nicht nur von Menschen als Rückzugsort genutzt, auch Flora und Fauna können sich hier erholen und werden besonders umsorgt. Heißt konkret: Die N-ERGIE pflegt die Landschaft, legt Heckenstrukturen an, die Tieren ein besonders reichhaltiges Nahrungsangebot und Möglichkeiten zum Unterschlupf bieten, mäht die artenreichen Wiesenflächen nur ein- bis zweimal im Jahr und verjüngt den Baumbestand. Sehr langfristig ist das auf zehn Jahre angelegte Pflege- und Entwicklungsprogramm in Erlenstegen: Hier entsteht ein standortgerechter Au- und Mischwald, mit dem Trinkwasser- und Naturschutz nachhaltig in Einklang gebracht werden.
Der Weg des Wassers
Wie kommt das Wasser zum Verbraucher? Bevor es Nürnberg erreicht, fließt es von den Quellen über Zubringerleitungen zunächst in vier Hochbehälter – einer davon steht am Schmausenbuck beim Tiergarten, unserer Etappe 1. Von dort aus geht es im freien Gefälle in das Trinkwassernetz und zum Endverbraucher. Die N-ERGIE begleitet diesen Weg besonders sorgfältig, denn weltweit versickert allein durch undichte Leitungen eine riesige Menge Wasser pro Jahr, die 350 Millionen Menschen versorgen könnte. Um dies zu vermeiden, investiert der Nürnberger Wasserversorger jedes Jahr einen Millionenbetrag in die Erneuerung und Sanierung des Trinkwassernetzes. Eine große Aufgabe: Allein in Nürnberg betreibt die N-ERGIE ein Wasserverteilnetz von etwa 1.500 km Länge und rund 800 km Hausanschlussleitungen. Die sorgsame Pflege hat Erfolg: Die Verluste im Netz der N-ERGIE bewegen sich seit Jahren auf einem sehr niedrigen Niveau.






Erfrischung aus den Nürnberger Trinkwasserbrunnen
Von Mai bis Ende September können sich Bürger*innen und Besucher*innen unserer Stadt an vielen Orten selbst von der hohen Qualität des Nürnberger Wassers überzeugen. Die N-ERGIE Trinkwasserbrunnen stehen in der Fußgängerzone, in kleinen Parkanlagen, auf Schulhöfen, beim „Erfahrungsfeld der Sinne“, vor dem Industriegut Hammer, der Etappe 4 unserer Klimaroute, und eben am Eingang des Wasserwerks Erlenstegen. Die Wasserspender erfreuen nicht nur durstige Kehlen, sondern auch das Auge: Zwölf der Brunnen gestaltete der Nürnberger Künstler Markus Kronberger für die N-ERGIE.


Wasserwerk Erlenstegen versorgt sich mit Sonnenenergie
Das Wasserwerk Erlenstegen erzeugt über 296 Photovoltaik-Module auf dem Dach Strom, der direkt vor Ort zu 100 Prozent für die Gewinnung und Filtrierung des Trinkwassers genutzt wird. Das spart jedes Jahr fast 50 Tonnen CO2 . Das Thema Eigenversorgung hat noch sehr viel Potenzial: Deshalb installiert die N-ERGIE immer mehr PV-Anlagen beispielsweise auf den Dächern von Wohnungsbaugesellschaften. So können sich nicht nur Hausbesitzer, sondern auch Mieter an der Energiewende beteiligen. Bei den PV-Freiflächenanlagen, die von der N-ERGIE betrieben werden, wird ein besonderes Augenmerk auf die Landschaft gelegt, auf den Grünflächen Blühpflanzen angesät und Insektenhotels gebaut. Denn das Unternehmen will als Vorreiter in Sachen dezentraler Energiewende vorangehen und strebt gleichzeitig die Verbindung von Wirtschaftlichkeit und Ökologie an.
© Berny Meyer
Daten, Fakten und Berichte