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Mit Partnern, ohne Förderung: neue Solarkraftwerke für die Region

Zusammen mit fünf weiteren Stadtwerken hat die N-ERGIE die „Ökostrom Franken GmbH & Co. KG“ gegründet. Das Ziel: Mit vereinten Kräften neue Solarkraftwerke in der Region aufbauen – ganz ohne EEG-Förderung!

18. Oktober 2021
Lesedauer: 4 Minuten
Autor des Artikels: Michael Enderlein
  • Die Photovoltaik-Freiflächenanlage in Schweinfurt

Die N-ERGIE, die Fürther infra, die Stadtwerke Schwabach, die Erlanger Stadtwerke, die Stadtwerke Stein und die Gemeindewerke Wendelstein bündeln ihre Kräfte: in einer gemeinsamen Gesellschaft mit dem Namen „Ökostrom Franken GmbH & Co. KG“. So wollen sie ihr regionales Photovoltaik-Portfolio erweitern.

Die Geschäftsführer der sechs Gesellschafter unterzeichneten am Montag, 11. Oktober in Nürnberg eine entsprechende Kooperationsvereinbarung.

Gründung der neuen Gesellschaft: Frank Oneseit (Vorstand ESTW), Winfried Klinger (Geschäftsführer Stadtwerke Schwabach), Marcus Steurer (Geschäftsführer infra fürth), Matthias Dollinger (Vorstand Gemeindewerke Wendelstein), Rene Lukas (Geschäftsführer Stadtwerke Stein), Dr. Michael Kolloch (N-ERGIE) und Martin Grimmeisen (infra fürth) (die beiden Geschäftsführer der Ökostrom Franken GmbH & Co. KG), Norman Villnow (Geschäftsführer N-ERGIE Regenerativ GmbH) (v.li.) / Foto: Melissa Draa (N-ERGIE)

Verzicht auf EEG-Förderung: Fokus auf PPA

Die Besonderheit des kommunalen Zusammenschlusses liegt im Verzicht auf eine Förderung durch das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG). Das bedeutet: Die Vermarktung von Solarkraftwerken wird über spezielle Stromlieferverträge organisiert, sogenannte Power Purchase Agreements (PPA). Die erzeugten Mengen dürfen über den Modus der „sonstigen Direktvermarktung“ als Ökostrom angeboten werden. Die Stadtwerke sichern sich damit den Zugriff auf immer stärker nachgefragte regionale und zertifiziert CO2-freie Strommengen.

Gesellschafter und Abnehmer zugleich

Einerseits werden die beteiligten Stadtwerke Gesellschafter der Ökostrom Franken GmbH & Co. KG. Andererseits werden sie den produzierten CO2-freien Strom abnehmen – entsprechend ihres Anteils an der Beteiligungsgesellschaft:

Erstes konkretes Projekt in Unterfranken vor Baubeginn

Das erste konkrete Projekt der Ökostrom Franken GmbH & Co. KG ist ein Solarkraftwerk im unterfränkischen Landkreis Schweinfurt. Errichtet wird es in der Gemeinde Röthlein.

Geplanter Baustart ist noch in diesem Jahr. Die 6,5 Hektar große Anlage soll maximal 6,2 Megawatt leisten können. Die zu erwartende Stromproduktion wird ausreichen, um rund 1.600 Haushalte mit Ökostrom zu versorgen.

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