Die Energiewende vorantreiben und dabei gleichzeitig den Naturschutz fördern: Wie das geht, hat im Juli 2021 Rainer Kleedörfer in Bergrheinfeld gezeigt. Bei einem gemeinsamen Rundgang mit Bürgermeister Ulrich Werner und der Bundestagsabgeordneten Dr. Anja Weisgerber stellte der Leiter unserer Unternehmensentwicklung verschiedene Projekte vor. Das Besondere: Sie fördern Klimaschutz und die Biodiversität vor Ort.
Insektenfreundliche Blühpflanzen für Biogas-Produktion
Auf zwei kleineren, zusammen rund ein Hektar großen Äckern des Landwirts Norbert Kolb in Bergrheinfeld läuft derzeit ein wissenschaftlich begleitetes Projekt der N-ERGIE: Erprobt wird, wie sich insektenfreundliche Pflanzenmischungen für die Produktion in Biogas-Anlagen einsetzen lassen.
Untersucht werden zwei Aspekte: Einerseits, wie sich die Blühpflanzen idealerweise für die Biogas-Anlagen einsetzen lassen. Andererseits welchen Effekt sie auf die Population von Insekten, Vögeln und Kleintieren sowie die Boden- und Grundwasserqualität haben. Das Projekt ist auf einen Zeitraum von mehreren Jahren angelegt. Es läuft bereits seit 2020 in Kooperation mit neun weiteren Landwirten in Nordbayern. Gesamtfläche: 20 Hektar.
Aus Förder-Cent wird bunter Blühstreifen
Entlang verschiedener Fahrradwege in und um Bergrheinfeld entwickeln sich aktuell farbenfrohe Blumenmeere. Sie sind ein Folgeprojekt des regionalen Ökostromprodukts STROM PURNATUR. Die Kund*innen investieren dabei einen Cent (netto) pro verbrauchter Kilowattstunde in regionale Umweltprojekte.
Die Blühstreifen umfassen rund 4.500 Quadratmeter. Angelegt wurden sie von Bergrheinfelder Landwirten. Sie sollen ebenfalls in erster Linie Insekten zugutekommen.
Solarkraftwerke als Biotope
Nur wenige Kilometer nördlich von Bergrheinfeld zeigen wir auf dem Gelände des Solarkraftwerks Schweinfurt-Oberndorf wie regenerative Stromerzeugung aus Sonnenkraft und Naturschutz zusammengehen.
Wir bewirtschaften die Fläche nachhaltig. Außerhalb des Geländes haben wir zahlreiche Obstbäume gepflanzt, an denen sich Spaziergänger*innen bedienen können. Blühwiesen sowie „Hotels“ geben Nahrung und Schutz für Insekten und Wildbienen.